Was motivierte mich zu einer Stadtsratskandidatur 2014?

Bei der Arbeit im hiesigen lokalen Bündnis für Familie, dem Familientisch, lernte ich die beiden FDP-Mitglieder Stefka Huelsz-Träger und Jeanette Kaltenhauser kennen. Die Art und Weise ihrer Herangehensweise imponierte mir. Nun, nach einem Jahr „monatlichen FDP-Stammtischs“ habe ich dort offene und kontrovers geführte Diskussionen erlebt, bei denen alle Anwesenden stets zu Wort kamen und kommen. „Elitäres Gehabe oder Denken“ habe ich nicht bemerkt.
 
Mir ist ein offener Meinungsaustausch wichtig, bei dem alle Argumente zusammengetragen werden. Hierarchische Strukturen in Kirche und Behörden müssen Raum für diesen Meinungsaustausch für Sachthemen zulassen, scheinen nach meiner Auffassung jedoch manchmal nicht reformfähig oder -willig. Tatsächliche oder vermeintliche Missstände dürfen und sollten im Interesse der Sache angesprochen werden bei reflektierten Überzeugungen, was nicht immer auf Gegenliebe stoßen mag.
 
Schließlich habe ich den langjährigen Stadtrat Dr. Rolf Ringert als besonnenen, fachlich versierten und empathischen Kinderarzt bei früheren Untersuchungsterminen für meine Tochter schätzen gelernt. Er hat den Umgang innerhalb der Alzenauer FDP sicher geprägt, die im Stadtrat nach meiner Überzeugung stärker vertreten sein sollte.
 
In Alzenau sind die vielfältigen Potentiale und Talente der Bürgerinnen und Bürger nicht nur zu nutzen, oder gar auszunutzen, sondern nachhaltig zu fördern, was verstärkt für den kulturellen Bereich  gelten sollte, wie Kultburg e.V., Städtische Musikschule und zahlreiche Vereine. Eine Kultur der Wertschätzung für Ehrenamtliche scheint mir erforderlich, um die vorhandenen Strukturen bei veränderten Rahmenbedingungen zu stärken.
 
Kommunalpolitik ist für mich keine Parteipolitik, sondern immer an der Sache zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger orientiert. Die Stadtratswahl ist primär eine Persönlichkeitswahl. Mein Engagement und meine Erfahrungen vor allem in der kommunalen Familienpolitik würde ich gerne einbringen und werde mich bei der Neuwahl des Kolpingvorstandes im März 2014 wie ein Jahr zuvor angekündigt aus persönlichen Gründen nicht mehr bewerben.
 
 
Meine politischen Ziele (Stand 2014, Stand der Realisierung 2019):
 
  • Einsatz für eine familienfreundliche Kommune mit weiterem Ausbau von Betreuungsangeboten, um die Vereinbarkeit von Familie mit dem Beruf zu erleichtern.
  • Ausbau der Teilzeitarbeit und familienfreundlichen Arbeitszeitmodellen seitens der Alzenauer Firmen und Unternehmen
  • Bessere Vernetzung der familienrelevanten Angebote, wie z. B. Fortbildungsveranstaltungen für Eltern und Elternbeiräte unter Mitwirkung der städtischen Familienbeauftragten
  • Transparenz im Verwaltungshandeln und zeitnahe Veröffentlichung der Sitzungsprotokolle des Stadtrates (öffentlicher Teil) (realisiert)
  • Veröffentlichung von Verkehrsmaßnahmen in der städtischen Homepage (realisiert)
  • Verstärkte Förderung Alzenauer Akteure im kulturellen Bereich für öffentliche Veranstaltungen
  • Sichtbare Wertschätzung der Vereins- und Verbandsarbeit sowie von ehrenamtlichen Initiativen und Aktionen (realisiert)
  • Wiederaufnahme des städtischen Vorhabens vor einigen Jahren, an zentralen Punkten im Stadtkern und in den Ortsteilen Werbeflächen für Vereine und Verbände zu schaffen.
  • Verbesserung der Sicherheit und Ausbau unseres Radwegenetzes
  • Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern bei der Energiegewinnung
  • Gründung einer Bürgerstiftung für gemeinnützige Aufgaben in Alzenau
  • Renovierung des Wallfahrtswegs nach Kälberau mithilfe der Aschaffenburger Steinmetzschule unter Anbringung von Texttafeln (realisiert)
  • Teerung des Verbindungswegs zwischen Feuerwehr und verlängertem Heideweg als Lückenschluss auf dem Radwanderweg R4 (realisiert)
  • Gedenktafeln für die Alzenauer Kriegstoten, die 2009 ergänzt und renoviert wurden und die sich im Archiv des Heimat- und Geschichtsvereines befinden, sollten der Öffentlichkeit als ein Zeichen der Erinnerungskultur wieder zugänglich gemacht werden (realisiert: Pfarrkirche St. Justinus)
  • Einrichtung einer entsprechenden Rubrik unter http://www.alzenau.de zu Informationen des Bauamtes über freie Bauplätze und Gewerbeflächen privater Anbieter; Kontaktdaten über das Bauamt (realisiert)
  • Bau einer Stadt- und Kulturhalle: Nach Umzug der Fa. Wellpappe Entwicklung und Vermarktung des Geländes durch die Stadt Alzenau zum Neubaugebiet „Kahlaue“ zur Teilfinanzierung; Standort: ehemalige Kihnmühle in Alzenau-Michelbach, nach einer vom Wasserwirtschaftsamt genehmigten Kahlbettverlegung ohne teuren Brückenbau zu erschließen (siehe Bild)

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